2018 11 08 Návštěva Dechowa
V pátek po snídani jedeme na prohlídku historického města Gadebusch, provádí nás místní učitelka historie. Další zastavení je ve sklářském muzeu vytvořeném nadšenými fandy skla. Po prohlídce nás čeká večeře v restauraci nazvané „Stará škola“, je to vkusně zařízená restaurace ve stylu staré školy se školními pomůckami let minulých. Od 20 hodin se vracíme do Dechowa a účastníme vystoupení známých německých umělců "Na staré pánvi se nejlépe naučíš vařit". Po představení si opět povídáme do nočních hodin.
Na sobotu máme objednanou prohlídku zámku ve Schwerinu od sklepa až po půdu. Z věže zámku byly krásné výhledy na město i jezero. Po prohlídce navštívíme kavárnu Praha, Martinské trhy, pak jedeme na kávu k Elfi (rozené Wachtel – je jedním z potomků Karla Wachtela, kronikáře, který popsal cestu 40 ostašovských rodin v roce 1945 do Dechowa a se kterým členové spolku navázali spojení v roce 2012 a od té doby se s dechowskými scházíme jeden rok v Dechowě, jeden rok v Liberci). Večeře nás čeká v krásné restauraci s výhledem na jezero. Po příjezdu opět povídáme do nočních hodin.
V neděli po snídani v rodinném kruhu u Karstena Wachtela se se všemi loučíme a u české lípy, kterou jsme do Dechowa jako symbol České republiky před dvěma lety přivezli, si ještě uděláme společnou fotku. Domů jedeme přes Lübeck.
Děkujeme za krásné dny se skvělými lidmi.
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článek, který vyšel v Německu:
Dechower haben tschechischen Besuch
Nicht nur die Gadebuscher suchten am vergangenen Wochenende den grenzübergreifenden Austausch und besuchten ihre Partnerstadt Czarnków, sondern auch die Dechower. Sie hatten die Ostasover zu ihrem jährlichen Erfahrungsaustausch zu Besuch.
Deutsche und Tschechen setzten sich unkompliziert an einen Tisch und hielten Rückschau auf nunmehr sieben Jahre ihrer Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Sie haben die Heimat und Kultur des jeweiligen Partners kennengelernt und viele gemeinsame Ausflüge unternommen. Der Eintrag in das Ehrenbuch der Stadt Liberec bleibt den Dechowern unvergessen.
Im Mittelpunkt des diesjährigen Treffens stand ein Workshop zur zukünftigen Zusammenarbeit. An den jährlichen Besuchen wird weiterhin festgehalten. Sie haben sich zum Herzstück einer außergewöhnlichen Freundschaft entwickelt.
Darüber hinaus wird die tschechische Seite einen Gedenkstein mit den Namen der im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten aus Berzdorf, dem heutigen Ostasov, errichten. Doch auch die Dechower wollen an einen historischen Einschnitt ihrer Geschichte erinnern. Im Ergebnis einer Grenzbegradigung durch das Barber-Lyashchenko-Abkommen wurde Dechow mecklenburgisch. So gut wie alle damaligen Familien haben ihre angestammte Heimat verlassen und das Dorf am Röggeliner See stand leer. Als im Dezember 1945 der erste Zug mit Aussiedlern aus dem sudetendeutschen Berzdorf in den Bahnhof von Gadebusch einfuhr, ahnte niemand, dass ausgerechnet Dechow ihr neues Zuhause werden sollte. Eine Form der dauerhaften Erinnerung an die historischen Hintergründe und was sie für die vielen Familien bedeuteten, soll in Dechow erarbeitet und sichtbar gemacht werden.
Es wurde aber nicht nur geredet beim diesjährigen Wiedersehen. In Erinnerung wird der Stadtrundgang durch Gadebusch bleiben, sowie der Besuch des Waldglasmuseums in Langen- Brütz. Höhepunkte waren die Sonderführung durch das Schweriner Schloss vom Keller bis unter die Kuppel und die Teilnahme an den Kulturtagen Dechow.
Vor zwei Jahren brachten die tschechischen Gäste eine Linde mit. An diesem Nationalsymbol fand der diesjährige Besuch seinen Abschluss. Im Oktober 2019 geht es dann nach Ostasov.